Sri Lanka

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Sri Lanka, oft als die Perle des Indischen Ozeans bezeichnet, lockt Reisende mit einer einzigartigen Vielfalt. Die Insel vereint Jahrtausende alte Kultur, nebelverhangene Berglandschaften und palmengesäumte Traumstrände in einem kompakten Gebiet. Hier kann man in die Geschichten antiker Königsstädte eintauchen, durch endlose Teeplantagen wandern oder die beeindruckende Tierwelt auf Safari erleben. Dabei wird man stets von der Herzlichkeit der Menschen und der entspannten Atmosphäre verzaubert. Diese Reise ist ein unvergessliches Abenteuer, das die perfekte Mischung aus Kultur, Natur und Erholung bietet.

Zahlen, Daten & Fakten

Fläche: 65.610 km²
Hauptstadt: Colombo
Bevölkerung: 21,92 Millionen
Währung: Sri-Lanka-Rupie (LKR)
Amtssprachen: Sinhala, Tamil
Beste Reisezeit: DEZ-MÄR (Westküste), APR-SEP (Ostküste)

Highlights

Sigiriya Lion Rock

Sigiriya, auch als der Löwenfelsen bekannt, ist eine beeindruckende Felsenfestung im Herzen Sri Lankas. Die Stätte wurde im 5. Jahrhundert von König Kassapa auf einem 200 Meter hohen Felsen erbaut und diente ihm als Palast. Der Aufstieg über mehr als 1.200 Stufen führt vorbei an berühmten Wandmalereien, den „Wolkenmädchen“, und den kolossalen Löwenpranken am Eingang zur Spitze. Oben angekommen, offenbaren sich die Ruinen des antiken Palastes und eine atemberaubende 360-Grad-Aussicht über die umliegende Dschungellandschaft. Als UNESCO-Weltkulturerbe ist Sigiriya nicht nur ein architektonisches Wunder, sondern auch ein Ort von großer historischer und künstlerischer Bedeutung.

Highlights

Obststände am Straßenrand

Auf jeder Reise durch Sri Lanka wird man sie sehen: die Obststände am Straßenrand. Sie sind nicht nur ein Anblick für die Augen, sondern auch eine Oase der Erfrischung. Oft unscheinbar, manchmal nur ein einfacher Tisch mit einem Sonnenschirm, strahlen diese Stände eine unglaubliche Vielfalt und Frische aus.
Hier stapeln sich die tropischen Schätze: leuchtend rote Mangostanen, saftige Sternfrüchte, dornige, aber süße Durian und die allgegenwärtigen King Coconuts, die in ihrer orangefarbenen Schale schon von Weitem leuchten.
Ein Besuch ist wie ein kleines Abenteuer. Man wählt eine Frucht aus, der Verkäufer schält oder schneidet sie geschickt auf, und schon kann man sich dem einzigartigen, süßen Geschmack hingeben. Es ist ein Erlebnis, das die lokale Kultur, die Herzlichkeit der Menschen und die Fülle der Natur in einem einzigen Moment vereint. Diese kleinen Stände sind ein unvergesslicher Teil der Reise und bieten eine köstliche Pause auf dem Weg.

Highlights

Traumstrand im Yala Nationalpark

Man stellt sich einen endlosen goldenen Sandstrand vor, an dem der dichte Dschungel und die lauten Geräusche der Wildnis direkt auf die schäumenden Wellen des Indischen Ozeans treffen. Die Luft ist erfüllt vom Salzgeruch des Meeres und dem erdigen Duft des Waldes.
Die wahre Magie dieser Küste liegt in den außergewöhnlichen Begegnungen: Ein Elefant, der majestätisch am Ufer spaziert, Krokodile, die in den Flussmündungen lauern, oder der aufregende Gedanke, dass sich ein Leopard nur wenige Meter entfernt im Dickicht verstecken könnte. Ein Besuch am Yala-Strand ist keine Pause, sondern ein Erlebnis voller Ehrfurcht und wilder Schönheit, das die ungezähmte Natur Sri Lankas auf ganz besondere Weise spürbar macht.

Highlights

Sonnenaufgang bei Horton Plains

Der Sonnenaufgang bei Horton Plains ist kein einfacher Lichtwechsel, sondern ein dramatisches Spektakel, das sich langsam entfaltet. Im Morgengrauen, eingehüllt in kühle, neblige Luft, scheint die Welt stillzustehen. Mit den ersten Sonnenstrahlen beginnt die Magie: Langsam färbt sich der Himmel in sanften Pastelltönen, die den Nebel in ein rosafarbenes oder goldenes Leuchten tauchen. Am Rande der berühmten Klippe World’s End löst sich die Wolkendecke plötzlich auf und gibt den Blick frei auf ein unendliches Panorama. Tausend Meter unter den Füßen erstreckt sich das weite Tal bis zu den fernen Bergketten, die in der Morgensonne leuchten. Es ist ein Moment von unglaublicher Ruhe und Größe, der die Seele der sri-lankischen Bergwelt offenbart.

Negombo & Colombo

Unsere Ankunft in Colombo markierte den aufregenden Start unserer Reise. Dort wurden wir herzlich von unserem Guide Francis in Empfang genommen, der uns sogleich nach Negombo fuhr. Nach einer dringend benötigten Nacht Schlaf begann unser Abenteuer mit einem Besuch des geschäftigen Fischmarktes in Negombo, wo wir in das authentische Inselleben eintauchten. Am Nachmittag erwartete uns eine City-Tour in Colombo, bei der uns die ersten prachtvollen Tempel mit ihrer Farbenpracht begrüßten und sofort echtes Urlaubsgefühl aufkommen ließen. Das Highlight des folgenden Tages war eine malerische Flussfahrt von Negombo aus, unterbrochen von faszinierenden Stopps: Wir beobachteten einen geschickten Palmenkletterer bei der Arbeit und besichtigten eine traditionelle Ziegelei.


Sigiriya & Dambulla

Auf unserem Weg Dambulla legten wir einen köstlichen, spontanen Stopp ein: An einem der vielen Obststände am Straßenrand mussten wir einfach die frischesten Mangos, Kokosnüsse und Jackfruits probieren. Dank der Verhandlungskünste unseres Guides Francis zahlten wir erfreulich wenig für diesen tropischen Genuss.
Obwohl die Distanzen auf Sri Lanka relativ gering erscheinen, ziehen sich die Autofahrten oft in die Länge. Dies liegt nicht nur am lebhaften Verkehr, sondern auch an unvermeidlichen Unterbrechungen, wenn majestätische Dickhäuter die Straße kreuzen und den Verkehr für einen Moment lahmlegen – ein unvergesslicher und etwas beängstigender Anblick.
Zunächst besuchten wir auf dem Weg nach Dambulla ein Elefanten-Waisenhaus. Obwohl es einerseits tröstlich zu sehen war, dass sich um die Tiere gekümmert wird, bekamen wir beim einmaligen Elefantenreiten das Gefühl, dass diese Attraktion stark für den Tourismus inszeniert ist – eine Erfahrung, die wir nicht wiederholen werden.
In Dambulla selbst steuerten wir direkt auf das spirituelle Highlight der Stadt zu: den riesigen, schlafenden Buddha im Höhlentempel. Von dieser erhöhten Position aus genossen wir bereits einen fantastischen ersten Blick auf unser nächstes Ziel, den berühmten Löwenfelsen von Sigiriya.
Diesen bestiegen wir am folgenden Morgen in aller Frühe. Der etwa zweistündige Aufstieg war ein echtes Abenteuer: Die Route war eine stellenweise enge Einbahnstraße, gespickt mit teils wackelig aussehenden Leitern. Trotz des kleinen Ärgernisses über ungeduldige Überholer wurden wir oben mit einer wunderschönen, weiten Aussicht über die zentrale Ebene reichlich belohnt.
Nach dem nicht weniger aufregenden Abstieg ging es für uns direkt weiter zur Jeep-Safari in den Minneriya-Nationalpark – das wurde definitiv eines der Highlights der gesamten Reise.
Nach einer etwa 45-minütigen Fahrt durch dichten Urwald öffnete sich vor uns eine weite Lichtung, die in einem riesigen See endete. Dort bot sich uns ein spektakuläres Panorama: Dutzende Elefanten grasten, badeten, spielten und beobachteten die Touristen. Kurz darauf hallten laute Geräusche durch die Luft, und als wir uns umdrehten, sahen wir eine gigantische Herde Wasserbüffel, die direkt in den See stürmte – was für ein Gänsehaut-Moment!
Der Weg aus dem Nationalpark hielt ein letztes kleines Abenteuer bereit: Wir mussten mit dem Jeep einen Fluss durchqueren. Dank unseres hervorragenden Fahrers meisterten wir die nasse Herausforderung ohne Schwierigkeiten, während andere Jeeps mit weniger Glück (und wohl korpulenteren Insassen) stecken blieben.


Kandy

Nach dem Abschied vom Löwenfelsen führte uns unser Weg weiter. Zunächst legten wir einen kurzen Halt in einem Kräutergarten ein, bevor wir unverhofft Zeugen eines großen tamilischen Festes in einem nahegelegenen Dorf wurden. Francis ermöglichte uns einen seltenen Einblick: Wir stiegen aus, er fuhr langsam im Kreis, damit wir das bunte Treiben und die Feierlichkeiten für einige intensive Minuten beobachten konnten, bevor er uns wieder einsammelte und unsere Reise fortsetzte.
Anschließend führte uns die Route durch die ersten Ausläufer des Hochlandes in das kulturelle und spirituelle Herz Sri Lankas: Kandy.

Noch am selben Abend, in der stimmungsvollen Abenddämmerung, machten wir uns auf zum weltberühmten Zahntempel (Sri Dalada Maligawa). Die beeindruckende Anlage, die von Lichtern angestrahlt wurde, wirkte geradezu magisch und tief imposant.
Am nächsten Tag kehrten wir zurück, um die heiligen Stätten bei Tageslicht zu erkunden und der Zeremonie beizuwohnen. Das „Highlight“ war die seltene Gelegenheit, einen kurzen Blick auf die Reliquie des heiligen Zahns zu erhaschen – ein Moment, der nur etwa eine halbe Sekunde dauerte! Nachdem wir das gesamte Tempelgelände besichtigt hatten, fuhren wir weiter zum Königlichen Botanischen Garten von Peradeniya. Dort verbrachten wir einen entspannten Nachmittag, umgeben von prächtigen Palmenalleen, exotischen Blumen und bunten Vögeln.

Der Abend sah ursprünglich den Besuch einer Juwelierwerkstatt und einer traditionellen Tanzshow vor. Eigentlich wollten wir die Jewellery nur kurz besuchen, aber wir verließen sie mit einem wunderschönen Saphir-Ring für Alina – und waren dadurch etwas verspätet für die Show. Das war jedoch kein Problem: Wir ließen den Abend entspannt bei tollen Tanzeinlagen ausklingen. Die perfekte Krönung war ein letzter Rum mit Francis im Hotel, der diesen ereignisreichen Tag abrundete.


Ramboda Middle Falls & Nuwara Eliya

Von Kandy aus setzten wir unsere Reise fort und tauchten tiefer in das Hochland Sri Lankas ein. Auch wenn die zurückgelegte Distanz gering schien, dauerte die Fahrt durch die bergigen Pässe fast einen halben Tag – die spektakuläre Aussicht entschädigte jedoch für jede Minute im Auto. Unser Ziel war ein Hotel, das uns mitten in dieser atemberaubenden Kulisse mit einem fantastischen Panoramablick empfing.
Das Hochland ist das weltberühmte Zentrum der Ceylon-Tee-Produktion. Während der britischen Kolonialzeit wurden hier unzählige Teeplantagen angelegt, die bis heute die sattgrüne, wunderschöne Landschaft rund um Nuwara Eliya prägen. Natürlich erkundeten wir die Teefelder aus nächster Nähe und besuchten eine Teefabrik. Nach der obligatorischen Führung genossen wir bei einem fabelhaften Blick über das endlose Grün einen der besten Tees, den wir je getrunken hatten.

Als Nächstes fuhren wir in die wohl britischste Kolonialstadt der Insel, nach Nuwara Eliya. Ein architektonisches Juwel ist das vollständig erhaltene Postamt im Kolonialstil. Den Nachmittag nutzten wir für einen Spaziergang: Wir schlenderten über den lokalen Markt und bewunderten die einzigartige Architektur, die einen starken Kontrast zum restlichen Sri Lanka bildet.
Zum Abendessen erlebten wir dann ein echtes, authentisches Geschmackserlebnis. Es bedurfte einiger Überredungskünste von Alina, bis Francis uns zu einem wirklich lokalen Imbiss führte, aber es hat sich absolut gelohnt. Wie so oft bewahrheitete sich: Die kleinsten und günstigsten Restaurants sind die besten. Nur bei der Schärfe hielten wir uns vorsichtshalber etwas zurück!


Horton Plains & Ella

Der nächste Tag begann extrem früh, denn wir wollten den Sonnenaufgang direkt am Eingang des Horton Plains Nationalparks erleben. Und wir wurden nicht enttäuscht: Er begrüßte uns mit einem atemberaubenden Farbenspiel (dieses spektakuläre Bild ziert nun sogar das Titelbild unserer Website!).
Nach diesem magischen Auftakt wanderten wir etwa 45 Minuten zum ersten Hauptziel: dem „Ende der Welt“ (World’s End). Hier stürzen steile Klippen über 1.000 Meter in die Tiefe, was zu einem einzigartigen und schwindelerregenden Ausblick führte. Von dort setzten wir die Rundwanderung fort, die uns eindrucksvoll die Vielfalt Sri Lankas vor Augen führte: Wir durchquerten zunächst weite Steppenlandschaften, die allmählich in sattes Grün übergingen, bis wir schließlich subtropische Wälder erreichten. Allein diese Wanderung zeigte, wie absolut facettenreich die Insel ist.

Der Nachmittag hielt das nächste absolute Highlight bereit: die Zugfahrt nach Ella. Manche behaupten, dies sei die schönste Zugstrecke der Welt. Ob das stimmt, sei dahingestellt – vielleicht waren unsere Erwartungen einfach zu hoch – aber wunderschön ist diese Fahrt durch das grüne Hochland in jedem Fall.
In Ella angekommen, bezogen wir schnell unsere Zimmer. Die kleine Stadt überraschte uns mit einem fast karibischen Flair! Wir ließen den aufregenden Tag bei einem gemütlichen Spaziergang und ein paar erfrischenden Cocktails ausklingen.


Yala Nationalpark

Auch dieser Tag in Ella begann früh mit der Hoffnung auf einen unvergesslichen Sonnenaufgang über den grünen Feldern. Obwohl wir den geplanten Aussichtspunkt nicht fanden, suchten wir uns kurzerhand einen anderen schönen Fleck und genossen den magischen Beginn des Tages in vollen Zügen.
Anschließend startete unsere lange Fahrt vom Hochland zurück in Richtung Küste. Die Route war gespickt mit atemberaubenden Fotostopps: Wir bestaunten einen der größten Wasserfälle Sri Lankas und die architektonisch beeindruckende Neun-Bogen-Brücke (Nine Arch Bridge). Natürlich nutzten wir die Gelegenheit, um unsere Obstvorräte an einem Straßenstand aufzufüllen und zum ersten Mal den ungewöhnlichen Holzapfel zu probieren.

Am Nachmittag stand der nächste Höhepunkt an: eine Jeep-Safari im Yala-Nationalpark. Hier zeigte sich Sri Lanka von einer völlig neuen Seite. Statt des immergrünen Hochlandes erwartete uns eine von Trockenheit, Sand und Steppe geprägte Landschaft. Neben zahlreichen Tiersichtungen (leider blieb uns der erhoffte Jaguar verwehrt) war das absolute Highlight die Entdeckung eines Traumstrandes tief im Nationalpark.
Da das Schwimmen hier verboten ist und die Zivilisation weit entfernt liegt, präsentiert sich dieser Strand in seiner reinsten Form: unberührt, makellos und vollständig der Natur überlassen. Die Schönheit dieses ungezähmten Ortes ließ uns einfach das Herz aufgehen und bildete einen perfekten Kontrast zu den Erlebnissen im Bergland.


Tissamaharama & Mirissa

Am nächsten Tag folgten wir der Küste entlang, vorbei an gemächlich auf der Straße grasenden Rindern, bis wir Tissamaharama erreichten. Hier bezogen wir ein erstklassiges Hotel in direkter Strandlage mit einem unschlagbaren Blick auf den weiten Indischen Ozean. Nach den ereignisreichen Tagen gönnten wir uns eine wohlverdiente Ruhepause.
Diese Erholung war auch nötig, denn am folgenden Tag hieß es wieder: früh aufstehen für unsere Walbeobachtungstour. Da Steeven großen Respekt vor dem offenen Meer hat, hatten wir vorsorglich Reisetabletten besorgt – eine Entscheidung, die sich später als absoluter Glücksgriff erweisen sollte.

Wir starteten bei strahlend schönem Wetter hinaus auf den Ozean. Schon bald darauf tauchte eine Delfinschule auf, die das anfängliche mulmige Gefühl vergessen ließ: Die Tiere schwammen minutenlang direkt neben unserem Boot her – ein bezaubernder Anblick. Nach etwa anderthalb Stunden hatten wir unser Ziel erreicht und tatsächlich sichteten wir unglaublich viele Wale. Ironischerweise lag das vor allem daran, dass ein Unwetter aufzog und die Tiere an die Oberfläche kamen, um noch einmal tief Luft zu holen, bevor sie abtauchten.
Nach einigen Minuten in der majestätischen Nähe der Wale mussten wir jedoch abrupt umkehren. Der Himmel färbte sich pechschwarz, und die Crew wurde sichtlich nervös. Schnell schmissen wir die Reisetabletten ein, und kurz darauf brach ein gewaltiger Regenschauer los. Alle Passagiere mussten sich in das kleine Kapitänshäuschen drängen. Wir waren die Ersten, die dort Unterschlupf fanden und sicherten uns einen Platz auf der Liege. Dort schliefen wir erschöpft ein und wachten erst wieder auf, als das Boot im sicheren Hafen festgemacht war. Es war ein absolutes Erlebnis – wunderschön und spektakulär auf der einen Seite, aber auch überraschend dramatisch und gefährlich auf der anderen.


Unawatuna & Galle

Nach dem dramatischen Abenteuer auf dem Meer setzten wir unsere Reise entlang der Küste fort, in Richtung der historischen Stadt Galle. Unterwegs legten wir einen kurzen Halt bei den berühmten Pfahlfischern ein. Obwohl die Szene fotogen ist, stellten wir fest, dass die ikonischen Fischer heute weniger von ihrem Fang und mehr vom Tourismus leben – ein Beweis dafür, wie schnell sich Traditionen wandeln können.
In Galle angekommen, zog es uns sofort zur imposanten Festung, die von den Holländern über der Stadt errichtet wurde. Beim Spaziergang über die massiven Wälle und durch die alten Gassen waren die tiefen Einschläge der Kolonialzeit überall spürbar. Die Festungsmauern, Leuchttürme und Gebäude versetzten uns direkt in eine andere Epoche zurück.
Abgerundet wurde unser Besuch mit einer entspannten Wanderung durch die charmante Altstadt innerhalb der Festung. Obwohl die moderne Stadt Galle selbst heute vielleicht weniger Aufregendes zu bieten hat, lebt der Bereich innerhalb der Festungsmauern von seinem süßen, historischen Flair, das uns sofort in seinen Bann zog.


Bentota

Unser letzter Tag der ereignisreichen Rundreise mit Francis führte uns von Unawatuna nach Bentota, wo wir uns für eine Woche Erholung am Strand eingemietet hatten. Doch auf dem Weg hatte Francis noch eine herzerwärmende Überraschung für uns: den Besuch einer Schildkrötenaufzuchtstation.
Wir waren absolut begeistert! Wir sahen alles – von frisch geschlüpften Tieren über Schildkröteneier bis hin zu extrem seltenen Albino-Schildkröten. Was diese Station so besonders machte: Sie wirkte kaum touristisch; man spürte sofort, dass es den Betreibern in allererster Linie um das Wohl der Tiere ging. Mit diesem schönen Gefühl, aber auch mit einem weinenden Auge, verabschiedeten wir uns von Francis an unserem Strandhotel.

Wir verabredeten uns mit Francis für die Abholung zwei Tage vor unserem Rückflug in Negombo und nahmen seine herzliche Einladung zu ihm nach Hause dankend an.
In Bentota genossen wir das Strandleben in vollen Zügen. Den Strand hatten wir fast für uns alleine, und die kleinen, lokalen Straßenimbisse hatten es uns besonders angetan. Ein unschöner Wermutstropfen waren jedoch die Kakerlakenbesuche in unserem Hotelzimmer, die uns in drei Nächten dazu zwangen, die Rezeption zu rufen. Wir waren froh, als Francis uns schließlich abholte.

Zurück in Negombo gönnten wir uns eine entspannende Ganzkörpermassage (die Rückfahrt mit dem Tuktuk geriet durch die riskante Fahrweise unseres Fahrers allerdings beinahe zum kleinen Unfall). Der Höhepunkt des Abends war jedoch der Besuch bei Francis zu Hause, der wunderschön und familiär war.
Wir haben Francis in den letzten Wochen tief in unser Herz geschlossen. Er war nicht nur ein Guide, sondern ein echter Freund. Sollten wir jemals wieder nach Sri Lanka kommen, wird er der Erste sein, den wir kontaktieren.

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