Dienstag, 30. Juli 2019
Auf zum großen Stein!
Ok, das klingt jetzt vermutlich nicht so spannend, aber wir machen heute eine Tour nach Guatape und El Peñol.
Los geht’s vom Hostel mit 2 Autos. Mit Reisenden aus anderen Hostels werden diese noch bis auf den letzten Platz gefüllt und dann geht es los. Unser Guide für heute ist David, der uns von Anfang an sympathisch ist, weil er eine unglaublich positive Energie versprüht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Touren geht es für uns nicht auf die große Ausbaustraße, die man nehmen kann, sondern auf kleine Straßen, die uns durch verschiedene Wohnviertel führen.
Die sogenannten Comunas, die wir passieren sind zum Teil mit 1 und 2 eingestuft. Es gibt in Kolumbien eine Einteilung in 7 Stufen, je nach Wohlstand oder eben Armut der Bewohner von Vierteln. Bis Stufe 3 wird den Menschen z.B. medizinische Versorgung kostenlos zur Verfügung gestellt und sie müssen keine Steuern zahlen… wovon auch?!
Es ist interessant, diese Viertel auch mal aus der Nähe zu sehen, da wir gestern ja „nur“ mit dem Cable darüber hinweg gefahren sind.
Es geht immer weiter in die umliegenden Berge und die Natur ist unglaublich grün. Leider kann das nicht jeder genießen, da eine Amerikanerin, die mit im Auto sitzt, leider ein unglaublich großes Mitteilungsbedürfnis hat und mindestens 60 % der Insassen schon auf die Nerven geht.
Mitten im nirgendwo biegen wir rechts ab und kommen zu einem wirklich schönen Haus in dessen Garten wir unser Frühstück bekommen. Das Frühstück ist super lecker und wir freuen uns über das gute Brot und Nutella.
Nach dem Frühstück darf sich, wer mag, auf das Dach des Jeeps setzen, um bei der weiteren Fahrt eine bessere Aussicht in das wunderschöne Umland zu bekommen. Natürlich sind wir dabei und sitzen direkt neben den netten Schweizern, die wir beim Fußball kennengelernt haben.
Leider können wir nicht allzu lange oben bleiben, da wir alle zu viel und zu schwer sind und sie bei den Straßenverhältnissen nicht für unsere Sicherheit garantieren können. Also steigen wir alle wieder ab und setzten uns zurück in die Autos.
Als kleine „Entschädigung“ für die nur kurze Zeit auf dem Dach gibt es ein kühles Bier und Granatfrucht. Gibt definitiv schlimmeres. Kurz darauf erreichen wir das alte El Peñol, was allerdings nur eine kleine Nachbildung des Originals ist, welches dem Stausee zum Opfer fiel.
In einem anderen Teil eben dieses Stausees schwimmen wir kurz darauf. Es ist super witzig, das Wasser ist eine tolle Erfrischung und wer mag kann auch von der dortigen Brücke springen oder Wakeboarden.