Pünktlich um 16.30 Uhr werden wir dann abgeholt. Die Tour wird von ein paar Ultras organisiert und durchgeführt, die zum Teil auch im Hostel arbeiten. Sie statten uns erstmal mit Trikots aus, bevor wir zum Stadion fahren.
Etwas vortrinken ist man in Deutschland vor den Stadien ja auch gewohnt, aber dass quasi jeder Besucher 2 Stunden vor dem Spiel da ist und trinkt, kannte ich nicht.
Schon als die Mannschaft im Bus vorbeifährt, merken wir wie fußballverrückt die Leute hier sind. Die Menge tobt und es werden sogar Feuerwerkskörper gezündet, was die Pferde der Polizei allerdings gar nicht stört.
Kurze Zeit später gehen wir dann auch ins Stadion, natürlich direkt in den Ultrablock (es ist ja eine „Ultra Stadion Tour“).
Ich meine, dass die Fans in Südamerika mit Herz und Seele immer dabei sind und die Stimmung extrem gut ist, das ist ja allgemein bekannt…aber so eine Atmosphäre habe ich noch nirgendwo erlebt. 90 Minuten singen, tanzen und über 100 Leute mit Trommeln und Blasinstrumenten direkt neben uns, so geht Stimmung.
Ps. Ich habe es äußerst genossen und mit einigen Ultras in der ersten Reihe Spaß gehabt!
Am Ende hat selbst Alina gesagt, dass sie es super geil fand – und das soll was heißen, wenn es um Fußball geht!
Das Spiel ging zwar 0-1 verloren (und das Niveau war unterirdisch) aber die Fans haben es zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns gemacht.