Samstag, 05. Oktober 2019
Um 5:00 Uhr klopft es an unserer Tür. Es ist unser Assistent vom Koch, der uns freundlich weckt und dann auch gleich noch Cocatee ans Bett serviert. Wir haben 30 min. bis zum Frühstück und um alles zusammen zu packen und bei unserem Pferdemann abzugeben.
Nach dem reichhaltigen Frühstück geht es dann los. Brandon erklärt uns, dass der Aufstieg in 3 Etappen unterteilt ist (bergauf, flach, bergauf,…). Somit haben wir eine bessere Einschätzung wie weit wir sind und können uns auf die Zwischenziele fokussieren.
Tatsächlich ist der Aufstieg an einigen Stellen auch sehr steil aber insgesamt ist es doch einfacher als gedacht bzw. erwartet. Einer der Teilabschnitte, der besonders steil ist, wird „Gringo killer“ genannt und bringt tatsächlich viele Leute an ihre Grenzen.
Aber danach ist es flacher und einfacher zu laufen. Allerdings kehrt das gestrige Wetter zurück, es beginnt zu regnen. Und kurz drauf auch zu schneien. Als wir nach gut 3 Stunden auf dem höchsten Punkt ankommen, sind wir zum einen froh und stolz es geschafft zu haben, zum anderen sind wir aber sehr traurig, da wir nur 5m weit sehen können aufgrund des Nebels und Schnees.
Doch das ist leider nicht das einzig traurige… auf dem Weg hoch haben wir ein totes Pferd gesehen, was uns extrem frustriert hat, da einige Leute sich von Pferden haben hochtragen lassen. Hierfür habe ich absolut kein Verständnis, denn wer es selbst nicht schafft, soll nicht den Salkantay Trek machen! Es gibt unzählige Möglichkeiten zum Machu Picchu zu kommen, aber bitte nicht durch Pferdequälen!
Die 4 Holländer aus unserer Gruppe kommen kurz nach uns an und zusammen warten wir auf den Rest der Gruppe, die 30min später auch da sind. Noch schnell ein Gruppenbild und einen kräftigen Schluck aus unserem „Flachmann“ und dann beginnt der Abstieg.
Hierbei kommt Alina aufgrund des äußerst rutschigen und matschigen Untergrunds wieder unglücklich mit dem Fuß auf und die Schmerzen kommen zurück. Von Brandon bekommt sie noch seine Wanderstöcker und wir machen die Bandage erneut rum. Da das auch nicht viel hilft, müssen noch ein paar Ibus her aber dann geht’s. Also weiter. Nach gut 3 Stunden, die nicht enden wollten, da das Wetter auch nicht besser wurde, kommen wir an der Hütte zum Mittagessen an.
Wieder warme Suppe und Nudeln stärken uns für den dritten und letzten Abschnitt heute. Es geht nochmal 1.000 Höhenmeter runter in den High Jungle aber leider bei gleichbleibend schlechtem Wetter. Nach weiteren 3 Stunden kommen wir völlig erschöpft und auch frustriert im Basecamp in Chawllay an. Schnell Zimmer beziehen, Happy Hour und Abendessen, damit wir schnell ins Bett kommen.