Salkantay Trek zum Machu Picchu – Tag 1 & 2

Freitag, 04. Oktober 2019

Heute geht sie los die 5-tägige Wanderung zum Machu Picchu. Früh um 5 Uhr werden wir im Hostel abgeholt und per Bus ins eine Stunde entfernte Mollepata gebracht. Hier gibt es zur Stärkung aller erstmal ein Frühstück und Cocatee. Die Rast wird auch gleich dazu genutzt, dass das Gepäck gewogen wird. 5kg inkl. ausgeliehenen Schlafsäcken pro Person darf man maximal mitnehmen. Nachdem das erledigt ist, werden wir in Gruppen aufgeteilt und lernen unsere Tourguides kennen, in unserem Fall Brandon und Emil. Anschließend geht es mit dem Bus nochmal gut eine Stunde nach Sayllapata. Schon auf dem Weg merken wir, dass es ungemütlich werden könnte. Als wir dann ankommen, bestätigt es sich… es regnet sehr stark. Also Ponchos anziehen und dann kurze Vorstellungsrunde bevor es losgeht. Der Trek heute ist eher einfach und auch nur 3 Stunden, die aber aufgrund des schlechten Wetters nicht so recht vergehen wollen. 
Endlich im Basecamp angekommen, beziehen wir schnell unsere Hütten, bevor es Mittag gibt. Das Essen ist super gut und dank der Suppe auch sehr wärmend.  Im Anschluss haben die Chance zum Humantay Lake hochzugehen, was rund 1:30 Stunde dauert. Natürlich machen wir das und bereuen es auch gar nicht, als wir oben ankommen. Der Blick auf den See und den Humantay Berg sind absolut gigantisch. 
Ganz im Gegensatz zum sehr feinsteinigen und rutschigen Weg wieder runter ins Camp. Insgesamt brauchen wir für runter länger als für rauf, aber nach den Erfahrungen auf Galapagos machen wir lieber langsam. 
Im Camp erwartet uns dann auch direkt die Happy Hour. Nein, es ist kein Alkohol aber dafür Tee und frisches Popcorn! Ein Traum!
Kurz später gibt es dann noch Abendessen und wir lernen unseren Koch, seinen Assistenten und unseren Pferdemann kennen bevor wir alle sehr müde ins Bett gehen. Der morgige Tag soll der härteste sein, da es 700 Höhenmeter bergauf geht auf insgesamt 4.600m.

Samstag, 05. Oktober 2019

Um 5:00 Uhr klopft es an unserer Tür. Es ist unser Assistent vom Koch, der uns freundlich weckt und dann auch gleich noch Cocatee ans Bett serviert. Wir haben 30 min. bis zum Frühstück und um alles zusammen zu packen und bei unserem Pferdemann abzugeben.
Nach dem reichhaltigen Frühstück geht es dann los. Brandon erklärt uns, dass der Aufstieg in 3 Etappen unterteilt ist (bergauf, flach, bergauf,…). Somit haben wir eine bessere Einschätzung wie weit wir sind und können uns auf die Zwischenziele fokussieren. 
Tatsächlich ist der Aufstieg an einigen Stellen auch sehr steil aber insgesamt ist es doch einfacher als gedacht bzw. erwartet. Einer der Teilabschnitte, der besonders steil ist, wird „Gringo killer“ genannt und bringt tatsächlich viele Leute an ihre Grenzen. 
Aber danach ist es flacher und einfacher zu laufen. Allerdings kehrt das gestrige Wetter zurück, es beginnt zu regnen. Und kurz drauf auch zu schneien. Als wir nach gut 3 Stunden auf dem höchsten Punkt ankommen, sind wir zum einen froh und stolz es geschafft zu haben, zum anderen sind wir aber sehr traurig, da wir nur 5m weit sehen können aufgrund des Nebels und Schnees.  
Doch das ist leider nicht das einzig traurige… auf dem Weg hoch haben wir ein totes Pferd gesehen, was uns extrem frustriert hat, da einige Leute sich von Pferden haben hochtragen lassen. Hierfür habe ich absolut kein Verständnis, denn wer es selbst nicht schafft, soll nicht den Salkantay Trek machen! Es gibt unzählige Möglichkeiten zum Machu Picchu zu kommen, aber bitte nicht durch Pferdequälen!
Die 4 Holländer aus unserer Gruppe kommen kurz nach uns an und zusammen warten wir auf den Rest der Gruppe, die 30min später auch da sind. Noch schnell ein Gruppenbild und einen kräftigen Schluck aus unserem „Flachmann“ und dann beginnt der Abstieg. 
Hierbei kommt Alina aufgrund des äußerst rutschigen und matschigen Untergrunds wieder unglücklich mit dem Fuß auf und die Schmerzen kommen zurück. Von Brandon bekommt sie noch seine Wanderstöcker und wir machen die Bandage erneut rum. Da das auch nicht viel hilft, müssen noch ein paar Ibus her aber dann geht’s. Also weiter. Nach gut 3 Stunden, die nicht enden wollten, da das Wetter auch nicht besser wurde, kommen wir an der Hütte zum Mittagessen an. 
Wieder warme Suppe und Nudeln stärken uns für den dritten und letzten Abschnitt heute. Es geht nochmal 1.000 Höhenmeter runter in den High Jungle aber leider bei gleichbleibend schlechtem Wetter. Nach weiteren 3 Stunden kommen wir völlig erschöpft und auch frustriert im Basecamp in Chawllay an. Schnell Zimmer beziehen, Happy Hour und Abendessen, damit wir schnell ins Bett kommen.

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