Sigiriya & Dambulla
Auf unserem Weg Dambulla legten wir einen köstlichen, spontanen Stopp ein: An einem der vielen Obststände am Straßenrand mussten wir einfach die frischesten Mangos, Kokosnüsse und Jackfruits probieren. Dank der Verhandlungskünste unseres Guides Francis zahlten wir erfreulich wenig für diesen tropischen Genuss.
Obwohl die Distanzen auf Sri Lanka relativ gering erscheinen, ziehen sich die Autofahrten oft in die Länge. Dies liegt nicht nur am lebhaften Verkehr, sondern auch an unvermeidlichen Unterbrechungen, wenn majestätische Dickhäuter die Straße kreuzen und den Verkehr für einen Moment lahmlegen – ein unvergesslicher und etwas beängstigender Anblick.
Zunächst besuchten wir auf dem Weg nach Dambulla ein Elefanten-Waisenhaus. Obwohl es einerseits tröstlich zu sehen war, dass sich um die Tiere gekümmert wird, bekamen wir beim einmaligen Elefantenreiten das Gefühl, dass diese Attraktion stark für den Tourismus inszeniert ist – eine Erfahrung, die wir nicht wiederholen werden.
In Dambulla selbst steuerten wir direkt auf das spirituelle Highlight der Stadt zu: den riesigen, schlafenden Buddha im Höhlentempel. Von dieser erhöhten Position aus genossen wir bereits einen fantastischen ersten Blick auf unser nächstes Ziel, den berühmten Löwenfelsen von Sigiriya.
Diesen bestiegen wir am folgenden Morgen in aller Frühe. Der etwa zweistündige Aufstieg war ein echtes Abenteuer: Die Route war eine stellenweise enge Einbahnstraße, gespickt mit teils wackelig aussehenden Leitern. Trotz des kleinen Ärgernisses über ungeduldige Überholer wurden wir oben mit einer wunderschönen, weiten Aussicht über die zentrale Ebene reichlich belohnt.
Nach dem nicht weniger aufregenden Abstieg ging es für uns direkt weiter zur Jeep-Safari in den Minneriya-Nationalpark – das wurde definitiv eines der Highlights der gesamten Reise.
Nach einer etwa 45-minütigen Fahrt durch dichten Urwald öffnete sich vor uns eine weite Lichtung, die in einem riesigen See endete. Dort bot sich uns ein spektakuläres Panorama: Dutzende Elefanten grasten, badeten, spielten und beobachteten die Touristen. Kurz darauf hallten laute Geräusche durch die Luft, und als wir uns umdrehten, sahen wir eine gigantische Herde Wasserbüffel, die direkt in den See stürmte – was für ein Gänsehaut-Moment!
Der Weg aus dem Nationalpark hielt ein letztes kleines Abenteuer bereit: Wir mussten mit dem Jeep einen Fluss durchqueren. Dank unseres hervorragenden Fahrers meisterten wir die nasse Herausforderung ohne Schwierigkeiten, während andere Jeeps mit weniger Glück (und wohl korpulenteren Insassen) stecken blieben.